1. Thessalonicher 5:19-20

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Jakob, die dritte
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Der Bund Jehovas

 

Jakobs Beitrag

 

 

Der Bund Jehovas mit Abraham ist eine Vorschattung für „Jakob“, die heutige dritte Generation der Söhne Jehovas. Vorschattungen sind „Muster“, die sich später in ihren Grundzügen und ihrem Sinn wiederholen.

 

Durch den Gehorsam Abrahams, Isaaks und Jakobs entstand eine äußerst wichtige, weil grundlegende Vorschattung, die von „globaler“ Bedeutung wurde. Sie war entscheidend für das Verständnis der biblischen Schriften und für das Vorgehen Jehovas, besonders in der Zeit der Apostel und in der heutigen Zeit der Offenbarung (siehe Seite Generationen).

 

In beiden Zeiträumen sollten sich, nach dem Willen Jehovas, die Generationen-Folgen wiederholen und das musste in den jeweiligen Zeiten unbedingt erkannt werden. Folglich müssen wir uns heute mit dem Geschehen aus 1. Mose gründlich befassen.

 

Der erste Bund, der Bund mit Abraham, kam zustande nach Weisungen, Prüfungen und Gehorsam in drei großen, vorlaufenden Schritten. Sie werden in 1. Mose ab Kapitel 12 beschrieben.

 

Aus der Vorschattung geht hervor, dass Abraham alle drei Bundesbedingungen erfüllen musste und das gilt auch für seine Nachfolger. Erst wenn alle drei Generationen der Söhne Gottes jeweils alle drei Bundesbedingungen erfüllt haben, erst dann wird aus den drei Bünden mit Seinen Söhnen der vierte Bund zugunsten der vierten Generation. Und sie wird dann, als letzte Generation vor Beginn des Königreiches Gottes, die Erde ererben.

 

Ursprünglich hieß der erste der biblischen Vorväter Abram, erst durch den Bund mit Jehova wurde sein Name auf Abraham geändert. (1Mo 17:5 und 17:15).
 

 

 

1. Zieh hinweg

Lasse -im Vertrauen auf Jehova- alles unnötige zurück

 

1. Mose 12:1-3
„Und Jehova sprach dann zu Abram: „Zieh hinweg aus deinem Land und von deinen Verwandten und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde; und ich werde aus dir eine große Nation machen; und erweise dich als ein Segen.

 

Und ich will die segnen,die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen, und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen.“

 

Zum weiteren Verständnis sollte 1Mo 11:31 gelesen werden. Sein Vater Terach zog mit dem Großteil seiner Familie von Ur aus, um ins Land Kanaan zu ziehen. Doch die Familie, einschließlich Abram, kamen nur bis Haran, einem Bezirk im südlichen Teil der heutigen Türkei. Aus welchem Grund die Familie, entgegen ihres ursprünglichen Vorhabens, nicht mehr weiterzog, berichtet die Bibel nicht.

 

Wohl nach dem Tod seines Vaters Terach in Haran (1Mo 12:1 „dann“), bekam Abram den Auftrag Jehovas, weiter zu ziehen. Er sollte sich von seiner Familie und von einem Land trennen, dass sie inzwischen in Haran zu ihrem Wohnsitz gemacht hatten.

 

Die damalige Familienstruktur war intensiver als heute. Familie hieß umfassende Unterstützung, Broterwerb, eine festgefügte Aufgaben-Verteilung im Familien-Verband.

 

Abram sollte sich nicht in irgendeine Isolierung zurückziehen, sondern sich in eine neue Aufgabe unter Führung Jehovas einlassen. Eine Situation, die mit der der Apostel vergleichbar wurde. Auch die Apostel gaben zugunsten einer neuen Aufgabe ihren Platz in ihrer Familie auf und folgten dem Christus.

 

Auch heute wird jedem, der sich in die Erziehung Jehovas begibt, schon recht früh in deren Verlauf, seine für ihn vorgesehene spätere Aufgabe angeboten. An diesem Punkt muss jeder für sich allein entscheiden, ob er sie annehmen will oder nicht. Und wenn er sie annimmt, wird sich damit seine Lebens- und Berufsplanung mit Sicherheit verändern.

 

Hier ist zu bedenken, dass diese Veränderungen allein über die geistige Führung veranlasst und begleitet werden. Wer sich ersatzweise durch eine theokratische Organisation leiten ließ oder lässt, wird irgendwann feststellen, dass sich seine Hoffnungen nicht erfüllen können. Nach dieser Einsicht bleibt ihm hoffentlich noch die Kraft zum Neuanfang.

 

Mit der Annahme der Führung und Weisungen Jehovas wurden und werden die Familien nicht übermäßig belastet. So wird z.B. von Petrus berichtet, dass er nach der Himmelfahrt Christi wieder zum Fischfang ausfuhr. Seine Familie ging also weiterhin ihrem Fischerei-Gewerbe nach. Durch sein Ausscheiden aus dem Familien-Verband, war keine unersetzliche Lücke entstanden.

Wäre es heute anders, würde die Familie zu sehr belastet, dann wäre die Aufgabe entweder falsch verstanden oder sie wäre das Ergebnis eigener Wunschvorstellungen.

 

Denn die Sorge um das Wohl und das Auskommen der Familie ist ein biblisches grundsätzliches und somit unumgängliches Gebot (1Tim 5:8). Daran hält sich auch der Himmel. Doch wer im Königreich Gottes unter der Anleitung des Christus der Erde dienen will, sollte seine über die Grundverpflichtungen hinausgehende, also seine weitere verfügbare Zeit, zuerst für das Königreich Gottes einsetzen. Das heißt, er soll mit einem gründlichen Bibelstudium beginnen, in die Erziehung Jehovas einwilligen und sich über seinen Sinn führen lassen.

 

Abram erkannte seinen Auftrag richtig, gehorchte, ließ sich führen und erreichte das Land Kanaan (1Mo 12:5).  Als Lohn versprach ihm Jehova:

 

1. Mose 12:7 
„Deinem Samen werde ich dieses Land geben“

 

Die Treue Abrams wurde auch langjährig auf die Probe gestellt. So lange, bis er aufgrund seines Alters die Erfüllung der Verheißungen Jehovas auf eigene Nachkommen, rein biologisch nicht mehr für möglich hielt. Und trotzdem verließ ihn sein Glaube nicht, wenn er auch an die unbegrenzte Macht Jehovas erinnert werden musste (1Mo 18:14). Dadurch erwies er sich tatsächlich als ein Segen für den Himmel wie für die Erde (1Mo 12:2, 5).

 

Eine weitere Prüfung ist in 1Mo 12:10 bis 13:1 zu finden. Abram musste wegen einer Hungersnot nach Ägypten ziehen, aber er kam wieder in sein Erbe zurück. Er war sich der Verheißung Jehovas sicher.

 

 

 

2. Verzicht auf Vorteile, im Vertrauen auf Jehova

 

Abraham verließ sich nicht auf seinen materiellen Besitz. Er war auch nicht bestrebt, ihn um seines Ansehens oder seiner Macht wegen zu erweitern. Er ließ Lot, seinem Mitmenschen, die erste Wahl, in welches Gebiet er mit seiner Familie und seinen Herden ziehen wolle. Er verzichtete im Vertrauen auf Jehova auf gewinn-versprechende Vorteile.

 

1Mo 13:9 (Abraham an Lot:)
„Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.“

 

Für die hier vom Himmel geprüfte Einstellung Abrams war seine Einsicht nötig, dass finanzielle und materielle Vorteile keinen dauerhaften Gewinn garantieren. Denn das System dieser Dinge ist vergänglich. Wer das erkennt, kann die Güter dieser Welt, gestützt auf festes Gottvertrauen, richtig einordnen. Sie stehen für ihn nicht an erster Stelle

 

Das traf offensichtlich auf Abram zu, denn aufgrund seiner korrekten Herzenseinstellung wurde ihm die Verheißung erneuert und erweitert:

 

1Mo 13:14-18 (Auszug und zweite Verheißung)
„Und Jehova sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte... 15 ...das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben. 16 Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen, so daß, falls ein Mensch die Staubkörnchen der Erde zu zählen vermöchte, auch dein Same gezählt werden könnte.“  

 

Diese Art des Vertrauen auf die Führung des Himmels macht die Zurückstellung materieller Güter, gemäß der Vorschattung, zu einer unumgänglichen Voraussetzung für die Berufung zu den Söhnen Jehovas.

 

Das gilt auch für Jakob. Keine bisherige „Überrest“-Gruppe der erweiterten Endzeit muss so bedingungslos auf institutionellen Besitz verzichten wie Jakob. Er darf weder Immobilien noch Barvermögen anstreben. Alles das würde seinen Dienst behindern, weil die Polarisierung zwischen den Religionen und später zwischen jeder Ideologie und dem Lager Gogs extrem zunehmen werden.

 

Alles was Jakob braucht, ob finanziell oder in Form von Mitteln zur Unterweisung, wird er aufgrund seines Vertrauen auf die Führung Jehovas, zum Zeitpunkt des Bedarfs erhalten (Mat 6:25-34). Und was er nicht erhält, ist auch nicht erforderlich! Genau diese Einsicht ist notwendig, um auf dem Weg Jehovas zu bleiben.

 

Das heißt, wenn es dauerhafte finanzielle oder sonstige Probleme bei der Durchführung unseres Dienstes gibt, werden die Ziele und Wege offensichtlich nicht oder nicht mehr vom Geist Jehovas unterstützt. Dann ist ein Nachforschen, Umdenken und eine Umstellung des eigenen Verhalten erforderlich, um wieder im Sinne Jehovas zu handeln (Apg 16:7-10).

 

 

 

3. Anerkennung der geistigen Führung Jehovas

 

1Mo 14:17-24 (Auszug - Nach dem Feldzug, durch den Lot befreit wurde)
17 Dann kam der König von Sodom heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war...
18 Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus und er war Priester Gottes des Höchsten. 19-20 Dann segnete er ihn ... Und gesegnet sei Gott, der Höchste... Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.
21 Danach sprach der König von Sodom zu Abram: „Gib mir die Seelen, aber die Habe nimm für dich.“  22 Hierauf sprach Abram zum König von Sodom:“Ich erhebe meine Hand [zum Eid] zu Jehova, .... dass ich ... bestimmt nichts von irgend etwas nehmen werde, was dein ist, damit du nicht sagen kannst: Ich bin es gewesen, der Abram reich gemacht hat.  

 

Diese Verse sind eine für heute hochaktuelle Botschaft und Orientierungshilfe für die Jakob-Generation. Abram hatte in einem Feldzug zur Rettung Lots einen vollständigen Sieg errungen. Doch statt in eine Euphorie und Selbstüberschätzung zu geraten, war er sich demütig des Segens Jehovas bewusst.

 

So nahm er, den öffentlichen Segen Melchisedeks zur Ehre Jehovas, an und bestätigte ihn durch „den Zehnten von allem“. Auch die Führungs-Hierarchie war ihm sehr wohl bewusst, indem er die Aufgabe des Priesters Gottes, des Höchsten, als über ihm stehend anerkannte. 

 

Dagegen verhielt er sich gegenüber dem Ansinnen des Königs von Sodom völlig abweisend. Abram lehnte jeden Lohn dieser Welt ab, wenn er in Verbindung -mit einem Dienst unter der Führung Jehovas- gebracht werden könnte. Er half unter dem Auftrag Jehovas stehend, doch gab er das Eigentum des Königs vollständig zurück, außer „was die jungen Männer schon gegessen haben“ (vgl. Mat 22:21).

 

Wichtig ist dabei seine Begründung an den König von Sodom: „Damit du nicht sagen kannst: Ich bin es gewesen, der Abram reich gemacht hat“. Das heißt, Abram gab allein Jehova die Ehre, er ließ es nicht zu, dass sich ein anderer seines Dienst-Erfolges rühmen könnte.

 

Aufgrund dieser Einstellung wurde dem Abram erneut die Verheißung erweitert:

 

1Mo 15:1
Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir ein Schild. Deine Belohnung wird sehr groß sein...
5 Zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst... So [...] wird dein Same werden.


6 Und er setzte Glauben in Jehova; und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an.


18 An jenem Tag schloß Jehova mit Abram einen Bund...

 

Abram hatte auf die Kriegsbeute verzichtet und sie dem König von Sodom überlassen. Deshalb war ihm dieser fortan in Bezug zum verfügbaren Kriegsmaterial überlegen. Weil er um Jehovas Willen verzichtet hatte, erhielt er nochmals die Zusicherung, dass Jehova ihn schützen werde.

 

Außerdem werde seine Belohnung insofern sehr groß, dass ihm nicht nur eine irdische unzählbare Nachkommenschaft zugesichert wurde, sondern eine, die mit den Sternen des Himmels vergleichbar wäre. –  Das ist der erste Hinweis darauf, dass aus der Nachkommenschaft Abrams die himmlische Führung der Erde genommen werde.  

 

Die meisten Übersetzer fügen in 1Mo 15:5 das Wort „zahlreich“ (zwischen Klammern) ein, das ist eine -auf den ersten Blick- logische Schlussfolgerung aus dem ersten Satz des fünften Verses. Doch die NWÜ verzichtet hier auf eine Einfügung und das ist richtig. Denn hier steht das Wort „so“ für „vergleichbar“.

 

Begründung: Bereits in 1Mo 13:16 wurde dem Abram eine unzählbare Nachkommenschaft zugesichert – bildlich verglichen mit den Staubkörnern der Erde.

 

Wenn hier nun “Sterne” als ein neuer bildlicher Vergleich verwendet wird, kann damit auch eine neue Aussage verbunden sein. –  Beachtet man den tatsächlichen weiteren Weg der Nachkommen Abrahams, dann gilt hier der Begriff „Sterne“ tatsächlich als Symbolwort und das steht für die himmlischen Geistpersonen. Denn die Braut Christi wurde und wird aus den zuerst buchstäblichen, dann sinnbildlichen Nachkommen Abrahams berufen (Gal 3:7-9).

 

 

Außerdem sagt die Bibel, dass Abram den Verheißungen Jehovas glaubte und dadurch wurde ihm Gerechtigkeit angerechnet (hier: ihm zugesprochen). Das heißt, er hatte die Erziehung Jehovas bis zur Gottesliebe und Gerechtigkeit Gottes vollständig durchgestanden. Folglich konnte Jehova mit Abraham Seinen Bund schließen.

 

 

Nun ist für die Generation „Jakob“ besonders wichtig, dass Abram im letzten Schritt die Machtstrukturen beider Systeme erkannte und sich ihnen gegenüber richtig verhielt.

 

Auch im Hohepriesterlichen Gebet Christi wird die richtige Zuordnung der Personen und ihrer Kompetenzen am häufigsten und somit als unverzichtbar zur Annahme als ein Sohn Gottes genannt. Vergleiche unter „Einzelthemen“ die Erklärungen zu „Johannes Kapitel 17“.

 

Als Gegenüberstellung müsste in Johannes 17 auch die Stellung der Jünger zum weltlichen Herrschaftssystem erwähnt werden. Und tatsächlich ist sie in Johannes 17:14 zu finden.

 

Joh 17:14
„Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehaßt, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin.“

 

Sinngemäß heißt es: „doch die Welt hat sie [deines Wortes wegen] gehaßt“.

 

Denn hier ist wichtig die Verbindung zu beachten zwischen der Abneigung oder dem Hass dieses Systems und dem Wort, dem Auftrag Jehovas. 

 

 

Wenn heute eine Abneigung gegenüber den Dienern Jehovas entsteht, muss unbedingt und zuerst geprüft werden, ob sie dem Wort, dem Auftrag Jehovas gilt, oder beispielsweise einem eigenen Unrechts-Verhalten, dem Jehova mit Hilfe der obrigkeitlichen Gewalt widersteht (Beispiele: die Themen „Keinen Umgang“, „Anklage“, „Rute Gottes“).

 

Hüten wir uns, in jedem Widerstand das „Böse“ zu sehen. Vor allem öffentlicher Widerstand innerhalb des “Werkes” oder von außerhalb könnte auch eine letzte Ermahnung Jehovas sein. Dann sollte das Böse in den eigenen Reihen erkannt und gemieden werden.

 

 

Somit ist für die Söhne Gottes, auch der heutigen Zeit, einerseits die korrekte Einordnung und Anerkennung der himmlischen Hierarchie erforderlich, andererseits die Beachtung der strikten Trennung der weltlichen Systeme (Off 14:4) vom geistigen Führungssystem Jehovas. Genau durch diese Unterscheidung wurde Abrams Schulung abgeschlossen und Jehovas Bund mit ihm ermöglicht. 

 

Durch die Übereinstimmungen im Vorfeld der Bünde mit Abram und den Jüngern Christi ist es ausgeschlossen, dass auch nur die geringste Anerkennung dieser Welt in Verbindung mit dem Wort, dem Auftrag Jehovas, vom Himmel gefördert wird. 

 

Das heißt, ohne die strikte Trennung der beiden Systeme gibt es kein Bundesverhältnis mit Jehova. Und diese Voraussetzung wird vom Hohepriester, Jesus, auch heute noch und weiterhin, am Ende der Schulung öffentlich, vor dem ganzen Himmel festgestellt (Joh Kap 17). Die vollständige Trennung der beiden Systeme und die Anerkennung der Struktur des Himmels Jehovas gehören zu den „Kernkompetenzen“ der Braut Christi. 

 

Es ist auch im weltlichen Bereich üblich und nötig, dass potenzielle Mitarbeiter über die Firmenstruktur und die Hierarchie-Ebenen ihres Arbeitgebers Bescheid wissen, sonst ist kein störungsfreier Arbeitsablauf und kein korrektes Arbeitsergebnis möglich.

 

 

Fazit:

Für Jakob, die folgende Generation der Söhne Gottes, wäre ein Streben nach weltlicher (z.B. staatlicher) Anerkennung oder Belohnung, in Verbindung mit dem Dienst für Jehova, ein Ausschluss-Kriterium vor dem gesamten Himmel (vgl. Mat 4:1-11).

 

Wer die beiden Führungssysteme nicht korrekt trennt,  kann entweder nicht in den Bund Jehovas aufgenommen werden oder, falls er bereits im Bund steht, wird er die Sohnschaft mit Gott verlieren. Er würde nicht mehr vom Geist Jehovas geführt (vgl. Off 14:4).

 

Deshalb wird Jehova dafür sorgen, dass Jakob nicht unter einer staatlichen Anerkennung dienen wird. Wie, das ist bisher unbekannt. Ob ER vorher das „Werk“ in diesem Sinne reinigt, oder ob Jakob, sobald ihm das möglich ist, die staatlichen Anerkennungen zurückgeben wird, muss abgewartet werden.

 

Sicher ist, dass Jakob nur dann ein reines Schlachtopfer der Lippen bringen kann, wenn er sich an die biblischen Grundsätze hält und dazu gehört auch die strikte Trennung der weltlichen und geistigen Systeme, natürlich unter Beachtung von Rö 13:1-7 (siehe auch > Seite: “Jakob“).

 

 

 

4. Zwei ungleiche Systeme, Jäger und Hirte

 

Um die oben genannte Ausschließlichkeit noch besser zu verstehen, sollte sich “Jakob” die grundsätzlichen Unterschiede der beiden Systeme vor Augen halten. Denn durch die Generationsfolge wird sich die Symbolik der beiden Brüder Jakob und Esau wiederholen. 

 

Esau sei ein Jäger, Jakob ein Hirte. – Ihre Verhaltensweisen sind aber nicht auf die wahre Anbetung begrenzt, im Gegenteil, sie stammen ursprünglich aus dem Gegensatz der beiden geistigen Herrscher, Christus und Satan.

 

Christus erwähnte immer wieder seine ihm zugeteilte Rolle und Aufgabe als Hirte, der sich um seine Schafe kümmert und sie zu besten Weiden führt (Joh 10:11).

 

Satan aber war von Anfang an ein Totschläger (Joh 8:44). Das wird sich in der Endzeit durch Gog, den letzten menschlichen Herrscher in der Zeit vor Harmagedon, bestätigen. Dieser wird unmittelbar durch den dämonischen Bereich geführt.
Über ihn ist vorausgesagt, dass er das Prinzip des Jagens auf die absolute Spitze treibt. Er sieht nur seinen eigenen Vorteil und seinen eigenen Machterhalt. Und beides setzt er mit Intrige und mordend äußerst erfolgreich durch, auch mit Hilfe von genügend Anhängern (kl B).

 

Denn die Menschen sehnen sich zwar nach den Hirten, ihren Erfolg suchen sie aber, vor allem in der Zeit des Endes zunehmend, im Jagen.
Sie verdächtigen, verleumden, richten mit überzogener Härte, bis sie, wie sie selbst formulieren, ihre Konkurrenten “abschießen” können, um daraus Vorteile zu ziehen.

 

Stellt man die beiden grundsätzlichen Verhaltensweisen gegenüber, haben die Hirten eigentlich keine Chance. Ihnen fehlt  (im heutigen Sprachgebrauch) eine ausreichende Lobby, ganz zu schweigen von den “Werkzeugen” die beide Gruppen einsetzen (Luk 16:1-8). Trotzdem werden sich, durch die Hilfe Jehovas, die Hirten durchsetzen, wenn auch nach sehr vielen Rückschlägen.

 

 

Ungeachtet der biblischen Voraussagen, wird Esau seine weltlichen Erfahrungen im Jagen und “Töten” (z.B. durch Verdrängen) immer offenkundiger mit seiner Art der Anbetung vermischen. Er entledigt sich seiner Kritiker und Konkurrenten auf die gleiche Weise, mit den gleichen lieblosen Mitteln, wie sie in allen weltlichen Systemen verwendet werden (Spr 1:10-16).

 

Vergleicht man nun seine Grundeinstellung mit dem was die Bibel über das Königreich Gottes voraussagt, so ist das langfristig nutzlose und törichte Verhalten Esaus leicht zu erkennen.

 

Niemand, der die Mentalität des Jagens vertritt, kann im Königreich unter dem Hirten Jesus Christus dienen. –  Esau kann sich mit seinen Verhaltensweisen, für das Königreich Christi, nur disqualifizieren und das so gründlich, dass er in Harmagedon von Jehova vollständig gerichtet werden kann (kl B).

 

Andererseits soll durch Jakob die Gegensätzlichkeit der Regierungssysteme in der Zeit des Endes immer offenkundiger werden, damit sich die Menschen zwischen den beiden geistigen Herrschern entscheiden können (Mat 13:43). Deshalb sagt Christus voraus, dass seine Jünger an der Liebe erkennbar wären (Joh 13:35).

 

Das bedeutet, dass gegen Schluss dieses Systems einerseits die Lieblosigkeiten überhand nehmen, andererseits, in der Generation Jakob, die Liebe als Ergebnis der Grunderziehung Jehovas, immer deutlicher zu Tage treten muss.

 

Aus diesen Gründen ist die Entscheidung der Jungfrauen, aus Mat 25:1, zu Esau oder Jakob, eine grundsätzliche Entscheidung zu einem der beiden geistigen Herrscher. Eine Vermischung gibt es nicht.

 

Deutlich formuliert: Man kann nicht als Jäger töten und gleichzeitig als Hirte pflegen. Niemand kann zwei Herren dienen, die derart konträre Verhaltensweisen und Ziele vertreten (Mat 6:24 - “Reichtum” hier symbolisch für suchtartiges Streben jeder Art, auch nach Ansehen oder Macht).

 

Am Ende wird der, der sich zum Hirten, Jesus Christus, und zu seiner Hirtenaufgabe entschieden hat, langfristig und dauerhaft die bessere Wahl getroffen haben. Voraussetzung ist aber, dass er in Verbindung mit dem Dienst Jehovas keinerlei Lohn oder Anerkennung von den Systemen dieser Welt angenommen hat (Off 14:4).

 

 

 

5. Zusammenfassung:

 

Gesamt-Auftrag an Abram und der damit verbundene Lohn (1Mo 12:1-3)

 

Zieh hinweg ... in das Land das ich dir zeigen werde
Ich werde aus dir eine große [bedeutende] Nation machen

Und ich will die segnen,die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen, und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen.“

 

 

Abrahms Vorbereitung und Beitrag zum Bund

 

1. Sein Gehorsam unter der geistigen Führung und erste Auftrags-Erfüllung – hier der Einzug in das von Jehova ausgewählte Land:
1Mo 12:1-7 – „Deinem Samen werde ich dieses Land geben“

 

2. Verzicht auf gewinn-versprechende Vorteile im Vertrauen auf Jehova (1Mo 13:9-18)
Das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben.
Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen

Verheißung auf ideelle, geistige Werte und diese auf „unabsehbare Zeit“ - also unvergänglich

 

3. Kenntnis der Systeme und, im Vergleich beider, die Anerkennung der Führungs-Hierarchie Jehovas (1Mo 14:17-24)
Deine Belohnung wird sehr groß sein... Zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst...
So [...] wird dein Same werden (1Mo 15:1-5).

 

Zusicherung der Mitwirkung an der geistigen Führung der Erde. (hier die indirekte Mitwirkung durch seine Nachkommen) 

 

In der gesamten Zeit ließ sich Abram auf die Erziehung und Führung Jehovas ein. Darauf wird in 1Mo 15:6 hingewiesen. Sein ganzes Verhalten im gefestigten Glauben an Jehova hatte zur Gerechtigkeit geführt.

Dieser Weg, zur Gerechtigkeit, ist nichts anderes als die abgeschlossene Grunderziehung Jehovas unter der Führung seines Geistes. Auf einem anderen Weg ist die Gerechtigkeit Gottes nicht zu erlangen (siehe ab Seite Bibelstudium).

 

Nachdem Abram Seine gesamte Erziehung durchlaufen hatte, konnte Jehova mit ihm einen Bund schließen und damit beginnen, ihn auszuführen (1Mo 15:18; und Kap 17).

 

1Mo 15:18; 17:1-21; 18:19 
“An jenem Tag schloß Jehova mit Abram einen Bund...”.
und begann Seinen Bund auszuführen

 

4. Die beiden ungleichen Systeme weisen auf die geistigen Herrscher hin. Sie sind so konträr, dass unmöglich eine Verbindung oder gar eine Vermischung möglich wären. Entweder der Mensch entscheidet sich zum “Töten” (Jäger) oder zum Pflegen (Hirte), Zwischenformen, wie sie heute üblich sind, wird es im Königreich Christi nicht mehr geben. 

 

 

Zum weiteren Studium:

 

1. Mose Kapitel 16 ist ein „Einschub“ – siehe Seite Bibelstudium >”Grammatik”

 

Kapitel 17 enthält u.a. die Bedingungen, für Abram selbst und für seine Nachkommen.
Außerdem offenbart Jehova dem Abram, wie ER den Bund nun erfüllen wird.

 

 

 

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Inhalt:

 

1. Zieh hinweg

 

2. Verzicht im Vertrauen

 

3. Anerkennung Jehovas

 

(Irrweg
staatl. Anerkennung)

 

4. Ungleiche.Systeme

 

5. Zusammenfassung

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