1. Thessalonicher 5:19-20

Generationen
web-panor-02
Banner Banner

Zum Seitenanfang

 

Aktualisierungen

 

Stichwort-Suche

 

Kurzthemen

 

Abk. Bibel-Buecher

 

Begriffe

 

 

 

Weitere
Textanalysen

Ewiges Leben
Dringliches
Kurzthemen-09
Einzelthemen
Feste Ordnung

 

Jakob, die dritte
Generation

Jakob
Weg Jakobs-1
Der Bund-1
Erwartungen


 

Das Vier-Generationen-Prinzip (3+1)

 

 

    2. Mose 34:6-7

    „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit,

    der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation.“

     

 

Die beiden Verse enthalten acht der neun Herzenseinstellungen, die den stufenweisen Erziehungsprozess abschließen. (siehe Tabelle rechts, ein Ausschnitt aus einer späteren Gesamtbesprechung des Themas Erziehungsinhalte)

 

 

Außerdem fällt auf, dass zur Feststellung der Gerechtigkeit vier Generationen erwähnt werden.

 

Vergleichbar gab es drei „Vorväter“, Abraham, Isaak und Jakob und erst die folgende, die vierte Generation, hatte die Zusage, in das verheißene Land einzuziehen.

 

 

    Es ist anzunehmen, dass diese 4-Generationen-Regel auch für Satan vorgegeben wurde. Er muss drei gerechte Generationen hervorbringen, dann kann die vierte die Erde ererben. Da fast jede Generation, die auf Erden lebte, eine erhebliche Führungsumstellung erdulden musste, meist durch Kriege, hat Satan nie dieses Ziel erreichen können. Deshalb wird er abgelöst werden.

 

 

Christus hingegen war bereits einmal in seinen ersten Versammlungen erfolgreich. Denn drei „Generationen“ leisteten treuen Dienst, die Apostel, danach die Generation des Paulus, ihm folgend die Generation des Timotheus. Sie traten in deutlich kürzerer Zeit in ihre Tätigkeiten ein, als die erste Generationsfolge ab Abraham. Deshalb ist die zweite Generationsfolge, beginnend mit den Aposteln, bisher nicht erkannt worden.

 

 

Beide Generationsfolgen hatten die gleichen Probleme:

 

Die jeweils erste Generation zog umher, musste ihre ganz Kraft einsetzen, um Weiden und Wasser zu finden, im buchstäblichen (Abraham).

Oder im geistigen Sinne die Apostel, die Versammlungen gründeten und die Grundlehren vermittelten.

 

In der jeweils zweiten Generation mehrten sich auffallend stark die Herden. Isaak hatte Probleme mit den umliegenden Völkern, weil sie ihre Wasserbrunnen gefährdet sahen (Isaak, 1. Mose 26:18-22).

Durch Pfingsten und die damit verbundene Gabe, fremde Sprachen zu verstehen, sowie durch Verfolgungen und die Tätigkeit des Paulus wurden im ersten Jahrhundert nach Christus die Anhänger der neuen Lehre und somit die  “Christenversammlungen” immer zahlreicher. Deshalb entstand der Neid und die Verfolgung durch die Religionsführer der Juden.

 

Der Druck auf die zweite Generation kam immer von außen.

 

Außerdem war der Hauptvertreter der zweiten Generation gegen Ende seines Lebens blind oder stark sehbehindert – Isaak, Paulus.

 

 

 

 

Die jeweils dritte Generation trennte sich, wie Esau und Jakob, in eine „weltliche“ und in eine „geistige“ Ausrichtung.

 

Auch gegen Ende der Tätigkeit des Paulus gab es viele, die die damaligen Versammlungen verließen, dem gegenüber wurde Timotheus von Paulus wegen seiner geistigen Gesinnung sehr geschätzt.

 

In der dritten Generation kam und kommt auch heute der massive Druck nicht mehr von außen, sondern aus dem eigenen Hause (Druck von innen).

 

Esau und Jakob, die beiden „Brüder“, konkurrierten so stark miteinander, dass Jehova schließlich seinen Auserwählten schützen musste. Auch Timotheus geriet in den Versammlungen, trotz vorbildlichem Verhalten, so heftig unter Druck, dass Paulus die Korinther bitten musste, ihn wieder aufzurichten (1. Mose 27:41; 1Kor 16:9,10 und 1Tim 1:18-20).

 

 

    Wenn solche Übereinstimmungen auch für spätere Generationen gelten sollen, wird das „Vorschattung“ genannt. An dieser Stelle wird jeder Bibelforscher neugierig, ob die Vorschattung auch für unsere Zeit gilt. Immerhin war ein Präsident der Zeugen Jehovas blind.

 

 

 

Und in der Tat, es bestehen eindeutige Übereinstimmungen mit den beiden ersten Vorschattungen.

 

Ch.T. Russel und J.F. Rutherford (beide himmlischer Hoffnung) leisteten Pionierarbeit, sie waren wirklich um „Weiden“ in allen Ländern bemüht und um die geistige Speise, die Wasser der Erkenntnis, so wie die Vorväter-Generation „Abraham“

 

N.H. Knorr und F.W. Franz, (beide auch himmlischer Hoffnung) mehrten die Herden, Franz war am Ende seines Lebens blind. Sie waren also die Generation „Isaak“.

 

Bei der Bestimmung des Zeitabschnittes in dem wir heute leben (1. Petrus 1:11), ist nicht die Anzahl der „Vorsteher“ maßgebend, sondern die vom Himmel erteilten Aufgaben und ihre vollständige Erfüllung.

Ein deutliches Bestimmungszeichen ist aber die zunehmende Erblindung am Ende der zweiten Generation. Somit ist mit Frederik W. Franz die zweite Generation der Endzeit abgeschlossen.

 

 

Jetzt müsste auf F. W. Franz die dritte „Vorväter-Gruppe“ mit nochmals himmlischer Berufung, die Bibel nennt sie “Jakob”, nachfolgen, doch sie ist nicht erkennbar. Denn es soll sie, laut heutiger Lehrmeinung, nicht mehr geben.

 

 

Die Wachtturmgesellschaft (WTG, Menschen mit irdischer Hoffnung) erwartet Har-Margedon, das Ende der dämonischen Herrschaft und bereitet sich auf den Einzug ins Königreich vor. Die Leitende Körperschaft (Kontrollgremium, Mitglieder mit himmlischer Hoffnung) hat ihre Aufgaben weitgehend an die Führung der WTG abgetreten.

 

 

 

Wer hat Recht? Die Frage nach der himmlischen oder irdischen Hoffnung, wer im Werk Jehovas schon seit den 1990er Jahren vorangehen soll, ist nicht unwichtig.

 

 

 

Wenn die geistige Führungsfähigkeit des Christus, hin zur Gerechtigkeit, tatsächlich durch eine weitere Generation der Söhne Jehovas, bewiesen werden muss, „Jakob“ aber blockiert wird, dann müsste sogar der Vorwurf des Vorausdrängens geprüft werden (2. Johannes Vers 9).

 

Denn sie würden versuchen, eine ganze, notwendige Generation zu überspringen um Har-Magedon von der Erde aus zu beschleunigen. Das wird von Jehova nicht geduldet. Dazu müssten die prophetischen Bücher umgeschrieben werden. Alle vorlaufenden warnenden Ereignisse, die noch vielen Menschen die Augen öffnen werden, wären dann hinfällig.

 

Unmöglich, wir wissen, dass kein Buchstabe des Gesetzes unerfüllt bleibt (Matthäus 5:18).

 

 

 

 

Der heutige Überrest wäre also gut beraten, wenn er in den prophetischen Büchern gründlich nachforscht, ob „Jakob“ auch für die Endzeit vorausgesagt ist.

Und da muss er nicht lange suchen.

 

Die bekannteste Schriftstelle ist Jesaja 2:2-3:

 

     „Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, dass der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird....

    Und viele Völker werden bestimmt hingehen und sagen: „Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen, zum Haus des Gottes Jakobs....“

 

Viele andere Formulierungen wären möglich gewesen, warum gerade „Haus Jakob“? Nun, die letzte Generation vor Har-Magedon wird, im „Schlussteil der Tage“, die Söhne Jehovas mit der Bezeichnung „Jakob“ kennen.

 

Und in welcher Zeit leben wir? Es ist nicht mehr weit bis zum Schlussteil der Tage!

 

Die Schriftstelle sagt uns noch mehr. Die Völker sprechen vom “Haus” Jakob, also von seiner Hausgemeinschaft und das Symbolwort Haus bedeutet “irdische Hoffnung”. Jakob selbst, der zur himmlischen Hoffnung zählt (Symbol “Zelt”) ist zu dieser Zeit nicht mehr auf der Erde.

Es ist also die Zeit während oder nach dem dritten Predigtwerk, in dem die Hausgemeinschaft Jakobs die letzten Warnungen und Unterweisungen vor Har-Magedon weltweit den “Völkern” mitteilen wird. Dieses dritte Predigtwerk, eingeleitet durch “Joseph”, vom symbolischen “Ägypten” aus, führt dann wenige Jahre später, zur Sammlung der Großen Volksmenge unmittelbar vor Beginn Har-Magedons.

 

Alle Symbolworte und alle notwendigen Zeiten, einschließlich zwei vorausgesagter Zeitverzögerungen unbestimmter Länge, stehen seit Jahrhunderten in der Bibel, waren aber zur Entschlüsselung dem “Jakob” vorbehalten. Sie sind seine Legitimation. Somit kann der Dienst-Einsatz Jakobs zwar verzögert, aber nicht verhindert werden.

 

 

Denn in Micha 7:1-2 und 20 sendet eine spätere Gruppe ein flehentliches Gebet an Jehova, der erste Teil bestimmt die Zeit der Aussage, ab Vers 20 erfahren wir ihren Inhalt:

 

    “Wehe mir, denn ich bin wie das Einsammeln der Sommerfrüchte geworden, wie die Nachlese einer Traubenernte! Es gibt keine Weintraube zu essen, keine Frühfeige, nach der meine Seele begehren würde!

    Der Loyalgesinnte ist von der Erde verschwunden, und unter den Menschen gibt es keinen Rechtschaffenen. Sie alle, sie lauern auf Blutvergießen. Sie jagen ein jeder seinen eigenen Bruder mit einem Schleppnetz

     

    Und von der gleichen Gruppe: Vers 20 - “Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit, [die] Abraham [gewährte] liebende Güte gewähren, die du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast.

 

Ab Verse 1-2 spricht eine Gruppe der „Nachlese“, die etwa vor dem letzten Jahrzehnt in sehr schlimme, selbst verschuldete Prüfungen gerät, aber bereut. Sie bedauert, dass der Loyalgesinnte, hier die letzen der himmlischen Berufung, nicht mehr auf der Erde lebt. In dieser Situation erinnert sie sich an die Treue Jehovas. Er habe Abraham „liebende Güte“ gewährt.

 

Die Abraham-Generation bekam die Zusicherung Jehovas, dass ihre Nachkommen ins verheißene Land einziehen würden. In unserer Zeit bedeutet dies, ins Königreich Christi. Diese Sicherheit hatten tatsächlich auch die beiden Russel und Rutherford, und auf sie beruft sich die hier erwähnte “Nachlese”.

 

Die „Nachlese“ erinnert sich auch, dass Jehova dem „Jakob“ Wahrhaftigkeit gewährte. Das heißt, dass sich Jakobs Voraussagen bis zum Zeitpunkt des Gebetes alle erfüllten. Dem entsprechend bittet die Nachlese nun Jehova – durch eine Glaubensbekundung in indirekter Form – auch die letzten Voraussagen Jakobs, ihre Rettung, herbei zu führen.

 

Deshalb müssen vor dem Wort „gewähren“ die Worte „auch uns“ eingefügt werden.

 

Dann heißt Micha 7:20 (Unterstrichenes wurde eingefügt):

 

    Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit, [die] Abraham [gewährte] liebende Güte auch uns gewähren, die du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast.

 

oder flüssiger:

 

    Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit und [die] Abraham [gewährte] liebende Güte auch uns gewähren, so wie du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast.

 

In Vergleichs-Übersetzungen wird in Micha 7:20 das Wort “Wahrhaftigkeit” mit “Treue” übersetzt. Diese Bibelstelle kann, aufgrund der Besonderheit des Ursprungstextes, tatsächlich entweder mit Wahrhaftigkeit oder mit Treue übersetzt werden. Um die Aussage dennoch korrekt zu verstehen, müssen zwei weitere Bibelstellen verglichen werden:

 

Ps 147:19 - Er tut sein Wort Jakob kund, Seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen Israel.

 

1Sam 3:19 - Und Samuel wuchs weiter auf, und es erwies sich, dass Jehova seinerseits mit ihm war und keines von all seinen Worten zur Erde fallen ließ.

 

Jehova übermittelt Jakob sein Wort und bleibt ihm in der Folge treu, das heißt, er führt es genauso aus, sodass sich Jakobs Wort letztlich als die Wahrhaftigkeit Jehovas herausstellt.

 

Wird also, von einer späteren Generation, dem Jakob eine von Jehova  „[gewährte] Wahrhaftigkeit“ (oder Treue) zugesprochen, dann weist das, in Verbindung mit Ps 147:19, auf seine prophetische, wort-überbringende Aufgabe hin (2. Petrus 1:21).

 

 

Dass heute noch eine weitere, dritte Generation der Söhne Gottes folgen muss, ergibt sich auch aus der Zeitdauer der bisherigen Aufgabe. Die Bibel gibt die Anzahl der Jahre vor, wie lange die „Gute Botschaft“ gepredigt werden soll. Zudem soll mit Jakob der Predigt-Inhalt einen völlig anderen Schwerpunkt bekommen. Auch soll es eine neue Empfänger-Ausrichtung geben. Das alles ist nur aus den Propheten zu erkennen, sodass Jakob tatsächlich die Entschlüsselung der Propheten erhalten musste, um seine Aufgabe antreten zu können.

 

 

    Über die Konkordanz können weitere Schriftstellen mit Hinweise auf „Jakob“ in den prophetischen Büchern gefunden werden.

     

    Micha Kap. 7 wird unter “Sprüche” noch einmal zitiert, dann aber zur Warnung an die törichten Söhne Gottes.

 

 

 

Wie begründen die Gegner die Blockierung Jakobs?

 

Drei Überrest-Generationen sollen, auch in der Endzeit, im Gehorsam dem Christus folgen. Dann erst kann die vierte Generation über Har-Magedon (Harmagedon) ins Königreich einziehen. Doch es hilft alles nichts, die dritte Generation der Endzeit, Jakob, wird seit mindestens Mitte der 1990er Jahre zunehmend behindert und blockiert. Ihr Einsatz wird immer weiter verzögert. 

 

Grund der langen Verzögerung und der Blockierung Jakobs, ist die offizielle Lehrmeinung der Leitenden Körperschaft, es gebe keine Propheten mehr. Somit brauchen sie der Jakob-Generation auch nicht mehr zuzuhören. – Wer sich trotzdem zu dieser Aufgabe bekennt, wird aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas ausgeschlossen.

 

Laut 1. Korinther 13:8-10 sei die Aufgabe der Propheten längst „weggetan“.

 

Es ist erstaunlich, dass mit der gleichen Bibelstelle die heutige Existenz von Propheten zweifelsfrei bewiesen ist, sie muss nur sorgfältig gelesen werden.

 

 

Denn es heißt in 1. Korinther 13:8-10

 

     „Die Liebe versagt nie. Seien es aber Gaben des Prophezeiens, sie werden weggetan werden.... Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden.“

 

Erst wenn das Vollständige gekommen ist, dann erst gibt es zu diesem Punkt keine prophetischen Aussagen mehr!

 

 

Beispiele: Solange das Zeichen des Menschensohnes oder Har-Magedon noch nicht „vollständig“ gekommen sind, solange wird es noch Propheten geben, die gehört und geprüft werden müssen.

Die Propheten sind die Wortübermittler Jehovas, wer will dem wahren Gott verbieten sich zu äußern?

 

Die Propheten Jehovas können auch nicht anders benannt oder durch eigene Auslegungen oder eigene Begriffe in ihrer Funktion umgewandelt werden. Amos 3:7 enthält den deutlichen Hinweis dass sich Jehova bis zum Ende dieses Systems nur über seine Propheten mitteilt.

 

Es gibt in der ganzen Bibel, bis Har-Magedon, keine Zeitbegrenzung für die Berufung und die Tätigkeit von Propheten Jehovas. Warum auch? Jehova wird sich immer Gehör verschaffen, wann er will und ob es den  Menschen gefällt oder nicht (Luk 19:38-40).

 

 

 

Vielleicht hilft es, wenn die Leitende Körperschaft den Begriff “Prophet” überdenkt und korrigiert.

 

Zwei Beispiele:

 

1) Wenn eine falsche Lehrmeinung, die auf Dauer für viele gefährlich werden könnte, aufgegeben werden soll, erhält der Prophet die Einsicht und dann den Auftrag, es der Leitenden Körperschaft (den Verursachern) mitzuteilen. Sie soll sich korrigieren.

 

Die typische Aufgabe des Propheten sei es, die Führung zurecht zu weisen im Sinne von zum Recht oder zum Richtigen hin zu weisen (nachzulesen in der eigenen Literatur, unter dem Stichwort “Prophet”, Einsichtenbuch II Seite 625 zweiter Absatz).

 

So wurde z.B. schon vor ca. 10 Jahren (zwischen 1995 bis 97) die Leitende Körperschaft deutlich darauf hingewiesen, dass die Zeitrechnung der Zeugen Jehovas nicht stimmt, ohne Erfolg.

 

 

2) Statt dessen wird weiterhin von der Leitenden Körperschaft, zusammen mit der WTG, immer wieder öffentlich bekannt gemacht, dass das „Ende nahe ist“. Dadurch stehen beide in der Rolle eines Propheten im Sinne der biblischen Begriffsbestimmung. In diesem Fall sogar als Vorhersager. Dies gilt auch, wenn sie dies immer wieder zurückweisen. Im Gericht Jehovas gilt das biblische Recht, hier die biblische Begriffsbestimmung und nicht das, was sich der Mensch daraus zurechtlegt.

 

Zudem entstand eine gefährliche Situation, denn die Aussage, das Ende sei nahe, stimmt wirklich nicht mit anderen biblischen Voraussagen überein und weist somit auf einen „falschen Propheten“ hin. Ein hartes Wort aber nicht unberechtigt, denn sie berufen sich auf die Bibel und, in ihrem ganzen Tun, auf die Führung durch heiligen Geist.

 

 

Inzwischen könnten sie ihre Aussage selbst überprüfen. Denn die interne Hoffnung auf Har-Magedon in einem 80-Jahr Zeitraum ab 1914 (Psalm 90:10; Lukas 21:32) hat sich nicht erfüllt und wird sich nicht erfüllen. Warum, das kann nur mit der Gesamt-Entschlüsselung der Propheten erklärt und, vor allem, verstanden werden.

 

 

Denn ein Datum oder einzelne prophetische Aussagen zu Har-Magedon darf und wird es nicht geben. Das Ereignis ist so einschneidend, dass Jehova eine ganze Kette von nacheinander sich erfüllenden Ereignissen vorgesehen hat. Sie erfüllen sich, Voraussage für Voraussage, über den Zeitraum der gesamten letzten Generation. Wenn ein Ereignis eingetroffen ist, wird man nachlesen können, was als nächstes zu erwarten ist. Und das in dreifacher Richtung, in Bezug zu den Religionen, zu den politischen “Königreichen” und was innerhalb des Volkes Jehovas geschieht.

 

Durch die lange Vorbereitungszeit erfüllt Jehova seine Zusage aus

 

    1 Mo 8:21: “nie wieder werde ich alles Lebende schlagen, wie ich es getan habe”.

 

Das heißt: so wie ich es getan habe. Denn diesmal wird er, vor dem Systemwechsel, ein riesiges Informationswerk, eine ganze Generation hindurch, allen Menschen zukommen lassen.

 

Kurz vor Har-Magedon wird er sogar alle Mittel, die er später einsetzen wird, in abgemilderter Form vorführen. Diese “kleine” Vorführung sah visionär Habakuk (Hab 3:16) und sein Körper gehorchte ihm nicht mehr, er begann zu beben, seine Lippen zu zittern, so furchtbar wird die “kleine” Vorführung werden. Alles das geschieht, um wirklich noch die letzten Zweifler umzustimmen, ihre Rettung in Jehova zu suchen.

 

Viele werden die Zeichen erkennen und die Zeit nutzen und wirklich umkehren. Deshalb spricht die Bibel von einer Großen Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte (Off 7:9).

 

    Zur Erinnerung: Die heutige “große Volksmenge” der Zeugen Jehovas wird von ihnen selbst jährlich gezählt und sie kann von ihnen gezählt werden. Auch das ist ein Beweis, dass die Zeitrechnung der heutigen Leitenden Körperschaft nicht stimmt.

 

Die spätere Erfüllung von Off 7:9 muss in Bezug gesetzt werden zur begrenzten Dauer der Zählung. Wenn die spätere Große Volksmenge von den Engeln eingesammelt und jeder Einzelne in Sichtweite der Sammelstelle abgesetzt wird (Apg 8:39-40), werden sie so zahlreich einströmen, dass in der relativ kurzen Zeit der Sammlung kein Mensch diese riesige Menge zählen kann.

 

In den Zeitangaben fallen, direkt vor Harmagedon, vier zusätzliche Wochen auf. Sollte die Große Volksmenge tatsächlich über die ganzen vier Wochen in den Schutzraum hineinströmen, dann ist sie wirklich unübersehbar und in der Zeit nicht zu zählen.

 

Im Vergleich dazu ist die heutige sogenannte große Volksmenge immer noch leicht zu zählen, aufgrund ihrer relativ (zählbaren) geringen Zunahme, ihrer “kleinen” Anzahl und weil genügend Zeit zur Verfügung steht.

Somit ist sie eindeutig nicht die in der Bibel erwähnte Große Volksmenge.

 

Die Bibel sagt zweifelsfrei, dass sich vor Har-Magedon der Himmel weit länger um die Rettung der Menschen bemüht, als bisher angenommen wurde. Dadurch werden noch viele Anbeter Jehovas hinzukommen, aber erst, nachdem der Weg Isebels (Off 2.20) völlig aufgegeben wurde.

 

 

 

Zum Abschluss:

 

Jehova hat die „Endzeit-Prophezeiung“ nicht als Voraussage auf ein Einzelereignis vorgesehen, sondern als eine Kette von vielen vorausgesagten, nachprüfbaren Ereignissen.

 

 

Das bedeutet, die Prophezeiungen für die beginnende Endzeit im engeren Sinne müssen biblisch nachweisbar sein und zudem
stimmig in der Reihenfolge und im Bezug zu einander (Kette).

 

 

Für Jakobs Voraussagen wird dies offenkundig zutreffen und somit werden seine Prophezeiungen der Wahrheit zugerechnet werden.

 

Sie werden die Grundlage für den weiteren Dienst der Endzeit zum Nutzen der nachfolgenden vierten Generation.

Und sie werden schließlich zu ihrer Rettung führen, hinein ins Königreich Gottes.

 

 

-.-

 

Zur vorherigen Seite            Zum Inhaltsverzeichnis          Zur nächsten Seite

 

Herzens-einstellungen

(Demut Mat 11:29 fehlt hier. Denn “sich als der Geringere betrachten” ist für Jehova nicht möglich)

barmherzig

gnädig

langsam zum Zorn

liebende Güte

Wahrheit

Treue

Vergebung

Gerechtigkeit

 

Das Thema wird noch vertieft

Zum Seitenende

     

    © Alle Rechte vorbehalten