1. Thessalonicher 5:19-20

Neubeginn
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Neubeginn

 

 

 

1. Eine ungewohnte Art, geführt zu werden

 

Das biblische Blutgesetz war bei den Zeugen Jehovas bisher klar definiert und, teilweise bis in die Details, reglementiert. Es gab sogar eigens zusammengestellte Ältesten-Gruppen, die Betroffenen, bei der Argumentation der Glaubensansichten, halfen. 

 

Auf der vorhergehenden Seite, “Blutfrage”, wurde nun die Sicht der Bibel erklärt. Sie verlangt von jedem Einzelnen, dass er die bisherigen Ansichten mit Hilfe der Bibeltexte hinterfragt und sich statt von Ältesten, vom heiligen Geist, im persönlichen Bibelstudium, führen lässt. Das wird viele verunsichern.

 

 

 

2. Warum steht die Blutfrage am Anfang der Web-Site?

 

Einige werden sich auch fragen, warum dieses schwere Kapitel am Anfang dieser Web-Site steht. Dazu ist wichtig zu wissen, dass die Struktur der Web-Site nicht wie üblich, vorher geplant wurde, sondern sich aus den persönlichen Studien, so wie geführt, ergeben haben. Daraus muss geschlossen werden, dass die Reihenfolge der Themen bleiben soll.

 

Aber auf der Suche nach einer Begründung ist folgende Bibelstelle hilfreich: 

 

Johannes 6:22-69

Vers 26 - Jesus sprach vor einer Zuhörergruppe unterschiedlicher Motivation.

Vers 28 - Für viele eine eher rhetorische Frage, ohne Geist und Wahrheit (Joh 4:23).

Vers 30 - Sie verlangten, trotz vieler Zeichen eines, das sie überzeugen könnte.

 

Verse 35-42 - Viele der damaligen Juden hatten, durch die Missachtung der Zeichen, den Eingaben des Geistes Jehovas schon zu deutlich widersprochen. Deshalb wurde ihnen ein Stein des Anstoßes in den Weg gelegt.
Sie erkannten die Symbolsprache nicht, die eben nur durch geistige Führung verstanden werden kann. Der Geist Jehovas wirkte in ihnen, ab hier, offensichtlich nicht mehr mit.

 

Verse 43-47 - Jesus warnt seine Zuhörer noch vor zu schnellem Murren und persönlich abwertenden Urteilen (Vers 42). Statt dessen sollten sie auf die Propheten achten, die den Schulungsweg Jehovas bekannt machten. Zuerst müssten sie vom Vater in Zucht, das heißt in Erziehung genommen werden. Erst danach könnten sie von seinem Brot essen.

Sie hätten erkennen sollen, dass sie nur auf diesem Weg an seinem Königreichs-Auftrag (symbolisch Brot) teilnehmen können.

 

Verse 48-66 - Doch, statt sich zu besinnen, scheiterten viele an der erneuten, weiterführenden Symbolik und gingen nicht mehr mit ihm.

 

Verse 65-69 - Nicht alle gingen weg (Vers 67). Einige blieben und erkannten, dass seine Art zu Reden auf der Führung Jehovas beruhte, auch wenn sie noch nicht alles verstanden. Sie hielten sogar bis Pfingsten durch, Joh 14:26, und selbst danach wurde und konnte ihnen nicht alles entschlüsselt werden (Apg 1:7).

 

Ebenso heute. Das Verständnis biblischer Inhalte ist an persönliche Bedingungen und an zeitliche Vorgaben Jehovas gebunden. Ein allgemeines, für alle gleiches Verständnis gibt es nicht. Auch sind persönliche Wünsche nicht immer mit dem Zeitablauf Jehovas in Einklang zu bringen.

Aber es gibt den Weg und die Methode der Unterweisung. Diese sind für alle gleich.

 

Und dieser Weg beginnt immer mit einem Neubeginn.

 

Auch in der Blutfrage und allgemein in der Handhabung des biblischen Rechts muss es einen Neubeginn geben. Denn das bisherige Rechtsverhalten erweist sich als Irrweg, der immer mehr in Formalismus und ausufernde meist unpassende und kleinliche Rechtsvorschriften mündet. Statt dessen wäre es wichtig, sich über das von Jehova wirklich vorgegebene Verfahren Gedanken zu machen.

 

 

 

3. Das Rechtssystem Jehovas

 

Das Rechtssystem Jehovas ist drei-geteilt, in relativ wenige Grundsätze und Gesetze und in die “Rechtshilfe” durch die geistige Führung über den Sinn des einzelnen Menschen.

 

Als dritte Hilfe zum biblischen Rechtsverständnis kommt die Bestimmung der “Rangfolge” zweier sich scheinbar widersprechender Gebote oder Naturgesetze durch Jehova hinzu. Ausführlich wird dies auf der Seite “Blutgesetz-3” ab Punkt 3 beschrieben. 

 

Das ist bisher nicht ausdrücklich gelehrt worden und ist deshalb unbekannt.

 

Alle persönlichen Entscheidungs-Situationen können, auch wenn sie nicht ausdrücklich in der Bibel genannt werden, durch die Führung über den Sinn korrekt nach dem Willen Jehovas entschieden werden. Dazu muss die Führung über den Sinn bekannt und eingeübt worden sein und es dürfen keine menschlichen Hinzufügungen zum biblischen Recht im Wege stehen.

 

Gäbe es diese Dreiteilung nicht, würde die Bibel ein unübersehbares Regelwerk, das von keinem Menschen eingehalten werden könnte.

 

Als Beweis für das dreigliedrige Rechtssystem diene die Rechtsfeststellung unter Moses und im späteren Tempel in Jerusalem (besonders 4Mo 27:1-7; 2Mo 28:30). Diese sichtbare Rechtsprechung in Zweifelsfällen wurde im neuen Bund durch die geistige Führung über den Helfer, den heiligen Geist, ersetzt. Dieser lehrt und erinnert den einzelnen Menschen, auch an bereits gelerntes und erkanntes biblisches Recht. Der Geist Jehovas kann Erkenntnis, erfahrungsgemäß, mit vollkommener Sicherheit so verknüpfen, dass es auf die jeweilige Situation angewendet werden kann (Joh 14:26).

 

Selbst bei Missverständnissen (z.B. einer Fehlinterpretation), oder falscher Entscheidung unter Zeitdruck, ist der Geist Jehovas behilflich durch eine Korrektur über den Sinn. Dadurch kann spätestens im Wiederholungsfall korrekt nach dem Gesetz Jehovas entschieden werden.

 

Es wäre eine völlige Selbstüberschätzung, alle Einzelfälle der Menschheit durch ein menschliches Regelwerk lösen zu wollen. Das gelingt selbst dann nicht, wenn es angeblich “vom Geist Jehovas” geführt wurde. Denn genau das ist es nicht und kann es nicht sein. Selbst unter dem von Jehova erstellten mosaischen Gesetz gab es Einzelfälle, in denen durch die Nachfrage vor Jehova nach-entschieden werden musste (4Mo 27:1-7).

 

Der Mensch muss endlich aufhören, die Grundsätze und Gesetze Jehovas durch Hinzufügungen interpretieren zu wollen. Und das gilt erst recht für das schwierige, mit der Lebensregel verknüpfte Blutgesetz. Stattdessen muss jeder Einzelne für sich lernen, sich vom Geist Jehovas über den Sinn führen zu lassen. Und wie er das erreichen kann, genau das wird auf den folgenden Seiten erklärt.

 

Siehe auch Seite “Weg Jakobs-1”  >Rechtsüberwachung... und die Verbindung zu 1Mo 2:17

 

 

 

4. Verunsicherung, Ursache und Folge eines jeden Neubeginns

 

Bei einem Neubeginn muss alles bisher Gelernte überprüft werden. Das gilt, auf jeden Fall, auch für die heutigen Zeugen Jehovas. Das eine Wissen stellt sich als biblisch korrekt heraus, und wird beibehalten, anderes muss korrigiert werden.

 

Das verursacht zwangsläufig, wie bei jedem Neubeginn, Unsicherheiten, die von den Aposteln damals durchgestanden wurden. Sie sind in ihrer Liebe zur Wahrheit und ihrer konsequenten Wahrheitssuche ein Beispiel für uns.

 

Die damaligen Ereignisse zur Zeit der Apostel sind aber auch eine Warnung an jene, die sich an den alten Wein, der bisherigen Art der Führung, gewöhnt haben (Luk 5:39).

 

Und eine noch eindringlichere Warnung an alle, die neuen Wein in alte Schläuche füllen werden, so wie für unsere Zeit, durch die Propheten, vorausgesagt wurde (mehr darüber in den weiteren Themen dieser Web-Site). 

 

 

Zum Neubeginn gehört der Entscheidungsweg, den der Einzelne zur Klärung seiner Fragen einhalten soll. Nicht durch bibelerklärende Schriften, sondern nur durch das persönliche Bibelstudium “pur Text”, geführt durch den Geist Jehovas, können die Gesetze Jehovas, bezogen auf jede Einzelsituation, erkannt und eingehalten werden.

 

Erste Voraussetzung eines erfolgreichen Bibelstudiums ist die persönliche Herzenseinstellung (Motivation). Sie muss mit den Vorgaben Jehovas übereinstimmen (Mat 6:33), anderenfalls kann auch auf Dauer keine Führung erwartet werden (1Sam 28:6).

 

Außerdem muss, auch nach einer Studienpause, mit einer Anlaufzeit gerechnet werden, bis die geistige Führung innerhalb eines persönlichen Bibelstudiums wirksam werden kann. Das kann durchaus auch Tage dauern, in denen unsere Ausdauer auf die Probe gestellt wird. Das ist vergleichbar mit dem Zeitaufwand zum Hochfahren eines Computers.

 

 

Auch heute ist ein Neubeginn, vor allem in der Führungsart, nötig. Statt sich auf menschliche Regeln und Erklärungen zu verlassen, muss der Umstieg auf das persönliche Bibelstudium unter der geistigen Führung Jehovas, über den eigenen Sinn, gelingen.

 

 

Der Einstieg in die Erziehung Jehovas wird ein völliger Neubeginn für alle, auch für die, die sich bisher schon mit der Bibel befassten. Aber wir sind in “guter Gesellschaft”. Auch für die Apostel zur Zeit Christi galt es, trotz ihrer Kenntnis des mosaischen Gesetzes, zuerst einmal alles, was sie bisher gelernt hatten, zu prüfen und sich zeitgleich an der neuen Unterweisung auszurichten.

Sie erkannten die Grundlehren Jehovas besser als je zuvor, lehnten aber menschliche Hinzufügungen, z.B. zum Sabbat, um so konsequenter ab (Mat 12:1-8).

 

 

 

5. Die Unsicherheit in der Blutfrage erzwingt den Neubeginn

 

Die Notwendigkeit eines Neubeginns kann nicht eindringlicher vor Augen geführt werden, als durch das Blutgesetz. Hier haben sich, durch die neu hinzu gekommene medizinische Möglichkeit der Bluttransfusion, die Entscheidungskriterien erweitert.

 

Die beiden folgenden Themen bieten dazu einen guten Vergleich, bezüglich Gebet und Stellung der Frau sind keine vergleichbaren Veränderungen zu berücksichtigen.

 

 

Folglich muss sich der Mensch in der Blutfrage entscheiden,

 

ob er zu den bestehenden Gesetzen Jehovas neue, eigene Regeln, hinzufügt,

 

oder ob er die biblischen Regeln “einfach” ignoriert, sie als überholt verwirft,

 

oder ob er seine Entscheidungs-Hilfe durch die geistige Führung Jehovas erbittet.

 

 

Mit der Hilfe des Geistes würden, wenn die Methode der geistigen Führung erlernt wurde, Jehovas richterliche (Einzelfall-) Entscheidung in den Sinn des Menschen übermittelt. Danach kann er gesetzes-konform handeln, auch dann, wenn die relevanten Bibeltexte zuerst nicht sicher seiner Situation zuzuordnen waren.

 

Niemand sollte sich also verleiten lassen, persönliche Entscheidungen Anderer zu übernehmen oder eigene Entscheidungen auf Andere zu übertragen. Jeder forsche für sich und für seine eigene Situation nach dem Willen Jehovas.

 

 

Natürlich ist es vordergründig einfacher, sich neue Regeln auszudenken, die Entscheidungen Anderer zu übernehmen, oder die alten Regeln als überholt zu ignorieren. Jede Methode, außer die richtige, geht schneller und ist einfacher (pauschal) zu handhaben.

 

 

Doch wer schon die Unzulänglichkeit menschlicher Regeln und biblischer Hinzufügungen erkannt hat, wird eher zu einem Neubeginn bereit sein. Er ist zwar beschwerlicher, dafür ist er von Liebe und Gerechtigkeit getragen. Er wird langfristig zu seiner persönlichen Reife und zu einem ausgefüllten Sinn seines Lebens, zugunsten der Erde, führen. 

 

 

Für alle, die einen Neubeginn ihrer geistigen Interessen und Nachforschungen wagen wollen, werden die folgenden Seiten eine große Hilfe werden. Nach zwei einfacheren Beispielen korrekter Bibelanalyse wird erklärt, wie sich der Mensch auf die Erziehung Jehovas einlassen soll.

 

Im Verlauf der Schulung und Erziehung Jehovas wird er, zunehmend besser, bibelkonforme Entscheidungen treffen können und, damit verbunden, auch in die Aufgaben des Christus eingebunden (Joh 6:44).

 

 

 

 

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Inhalt

1. Art der Führung

2. Warum am Anfang

3. Rechtssystem Jehovas

4. Verunsicherung

5. Neubeginn

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