1. Thessalonicher 5:19-20

Blutgesetz-3
web-panor-02
Banner Banner

Zum Seitenanfang

 

Aktualisierungen

 

Stichwort-Suche

 

Kurzthemen

 

Abk. Bibel-Buecher

 

Begriffe

 

 

 

Weitere
Textanalysen

Ewiges Leben
Dringliches
Kurzthemen-09
Einzelthemen
Feste Ordnung

 

Jakob, die dritte
Generation

Jakob
Weg Jakobs-1
Der Bund-1
Erwartungen


 

Blutgesetz-3

 

Die medizinische Blutverwendung aus der Sicht der Bibel

 

 

Übersicht zum Thema Blutgesetz, siehe Seite “Blutgesetz-1”

 

 

 

Vorwort zur medizinischen Blutverwendung

besonders für Zeugen Jehovas

 

Aktive Zeugen Jehovas sollten beachten, dass bisher eine Entscheidung zur medizinischen Blutverwendung (z.B. die Fragen zur Bluttransfusion) eine von den Versammlungs-Ältesten „unterstützte“ und damit gelenkte Fremdentscheidung war. Doch das Gericht Jehovas ist ein Gericht für jeden Einzelnen allein, nach den Taten, die er selbst getan hat. Eine Berufung auf Älteste ist als Entschuldigung für eine getroffene Entscheidung nicht möglich (Hes 18:4). 

 

Eine Entscheidung ohne Hilfestellung seiner Mitmenschen wird mit Sicherheit viele verwirren, aber denken wir nach. Schwierige biblische Rechtsentscheidungen sind zeitnah und individuell niemals durch zentrale oder sonstige fremd-gelenkte Vorgaben möglich. Dafür sind die einzelnen Fälle viel zu verschieden.

 

Deshalb sollten sich jene, die wirklich die biblische Wahrheit suchen an Johannes 4:23 orientieren: 

 

Joh 4:23

Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. 

 

Erklärungen in Klammern:

...in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist (mit Hilfe der geistigen Führung über den eigenen Sinn) und mit Wahrheit (indem sie die Eingaben auf biblische Übereinstimmung prüfen) anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht (nur) solche als seine Anbeter.

 

Prüft deshalb sorgfältig und sinnt über die beiden Bibelstellen nach, die zur neuen Einsicht in Bezug zum Blutgesetz führten und beachtet dabei Apg 17:11. Die Beröer ließen nicht prüfen, sondern forschten selbst, ob sich diese Dinge, die Paulus ihnen vorgetragen hatte, so verhielten, das heißt, ob sie mit den Schriften übereinstimmten.

 

Bisher gilt der Gott der Bibel in der Öffentlichkeit aufgrund der Handhabung des Blutgesetzes als unbarmherzig. Doch, im Gegensatz zu Menschen, handelt Jehova in Barmherzigkeit, wenn Seine Souveränität über Leben und Gesundheit der Menschen, die ja nun wirklich nicht bezweifelt werden kann, in Wahrheit anerkannt wird.

 

Es wird höchste Zeit, dass zumindest die kommende Generation Jakob die bisherige Rechtsauffassung zur Blutfrage korrigiert. Dadurch würde bekannt, dass Jehova in seiner Rechtsprechung durchaus Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit, zu milden, tragbaren Entscheidungen, verbinden kann.

 

 

 

 

Die medizinische Blutverwendung

Bisherige Auslegung und neue Erkenntnis

 

 

1. Widersprüche und Anwendungsprobleme

 

Die medizinische Verwendung von Blut ist unter den Zeugen Jehovas schon seit Jahrzehnten, trotz gegenteiliger Behauptung, ungeklärt und führt immer wieder zu außergewöhnlichen Härtefällen. Vor allem bei Entscheidungen, ob eine medizinisch notwendige Bluttransfusion biblisch erlaubt ist, kommt es häufig zu Konflikt-Situationen.

 

Der in gesundheitliche Not geratene Anbeter Jehovas steht, nach heutiger Auslegung, meist zwischen mindestens zwei sich widersprechenden biblischen Verpflichtungen.

 

Nur ein Beispiel: (hier: Verantwortung für hilfsbedürftige Angehörige – Es gibt sicherlich ein Menge von weiteren Beispielen)

 

Die Mutter minderjähriger Kinder gerät in einer gesundheitlichen Notsituation in einen Gewissenskonflikt zwischen der bisher strikten und vorrangigen Verweigerung von Blut und ihrem eindeutig biblischen Auftrag zur Sorge und Erziehung ihrer Kinder.

 

Genau solche Widersprüche hätten immer wieder den Anstoß zur vertieften Nachprüfung der heute üblichen Interpretation des biblischen Blutgesetzes geben sollen. Denn alle biblischen Aussagen, auch das biblische Recht, sind widerspruchsfrei, wenn sie korrekt erkannt und interpretiert werden. Wenn Widersprüche entstehen, beruhen sie ausnahmslos auf fehlerhafte Auslegungen und müssen durch gründlichere Nachforschungen geklärt werden.

 

Doch auch in bibelanalyse.de konnte, durch die hier angewandte Methode der Textanalyse, bis April 2011 die Blutfrage nicht abschließend geklärt werden. Denn die medizinische Verwendung von Blut wird im Bibeltext nicht erwähnt, somit kann auch kein Text zu diesem Thema gefunden und analysiert werden. Die Blutfrage blieb also lange Zeit ungelöst.

 

 

 

2. Vorinformationen

 

In den vergangenen Monaten (2009/2010), konnten viele tangierenden biblischen Fragen zum Thema Blut geklärt werden. Sie erwiesen sich im April 2011 als wichtige Vorstudien zur Lösung der Blutfrage im Hinblick auf die medizinischen Verwendung von Blut.  

 

Die Ergebnisse dieser „Vorstudien“ sind auf den Seiten „Blutgesetz-1 und -2“ zu finden. Sie enthalten wichtiges biblisches Grundwissen, um das Blutgesetz in seinem Sinn zu verstehen.

 

Bei der Erarbeitung des Grundwissens wurde zuerst noch nicht zwischen den einzelnen Blutverwendungen, medizinisch, beziehungsweise nicht medizinisch, unterschieden. 

 

Das Grundwissen zum Thema “Blut” sollte unbedingt vor Eintritt einer Notsituation erarbeitet werden. Denn, wenn z.B. der operierende Arzt eine Bluttransfusion als unverzichtbar vorschlagen muss, fehlt oft die Zeit und vor allem die Aufnahmefähigkeit des Patienten, eine versäumte Themen-Vorbereitung nachzuholen. Die eigenen Sorgen blockieren das Denkvermögen.

 

Außerdem ist vorher zu bedenken, dass in wirklichen Notfällen die Suche nach einer blutfrei operierenden Klinik nicht mehr möglich ist. Auch Vorbereitungen für Eigenblut-Transfusionen sind dann zeitlich ausgeschlossen und sie würden den ohnehin geschwächten Körper weiter belasten. 

 

Wird weltweit gedacht, sind die jeweils örtlichen klinischen Versorgungen äußerst unterschiedlich.  Selbst in Ländern mit dichter medizinischer Versorgung sind viele Kliniken bei speziellen Operationen mit der bisherigen rigorosen Blutverweigerung praktisch und technisch überfordert.

 

Aus diesen Gründen ist eine gründliche Vorinformation zum Thema Blut, einschließlich Bluttransfusion, dringend zu empfehlen um sich selbst und das Klinikpersonal nicht in Bedrängnis zu bringen. 

 

 

 

3. Denk- und Forschungs-Ansätze zur Blutfrage

 

(Hinweis: Der Begriff „Bluttransfusion“ wird auf bibelanalyse.de oft als Beispiel für alle medizinischen Verwendungen von Blut oder Blutbestandteilen verwendet.)

 

Das biblische Blutgesetz erwies sich schon in den Vorstudien als eines der schwierigsten Themen der Web-Site bibelanalyse.de. Denn trotz wichtiger Einblicke war keine widerspruchsfreie Lösung für die in Verbindung mit einer Bluttransfusion typischen Kollisionen zwischen biblischen Gesetzen zu finden.

 

Was soll der Bibelleser tun, wenn er zwei biblische Gesetze einhalten soll, die sich in seiner persönlichen Situation gegenseitig widersprechen?

 

Solche rechtlichen Zweifel oder Widersprüche sind in der Bibel eigentlich nicht außergewöhnlich. Sie treten bei individuellen Problemlösungen immer wieder auf.

 

Deshalb, sagt die Bibel, muss das geschriebene Recht durch den Helfer, den heiligen Geist, mittels geistiger Führung, im Einzelfall differenziert werden (Joh 14:26).

 

Das geschieht mit Hilfe von Gedanken, die uns in den Sinn gegeben werden. Diese werden auf ihre biblische Übereinstimmung geprüft und entsprechend der persönlichen Einsicht beachtet oder verworfen. Dieses Verfahren wird „landläufig“ als Gewissen bezeichnet.

 

Zur Vertiefung der „geistigen Führung“ über unseren Sinn siehe Seite: Hl. Geist

 

Die geistige Führung über den Sinn, kann aber durch „Vorprägung“ massiv gestört werden, bis hin zu der Tatsache, dass durch falsche Gesetzes-Auslegungen das Gesetz Jehovas außer Kraft gesetzt wird (Mat 15:4-6). Genau das ist bei der bisher starren Auslegung des Blutgesetzes geschehen. Das hatte zur Folge, dass der Gott der Bibel von seinen eigenen Anbetern in der Öffentlichkeit de facto als unbarmherzig diffamiert wurde. 

 

Erst im April 2011 wurde der Analyse-Ansatz grundlegend korrigiert. Dadurch wurde, in Verbindung mit der Barmherzigkeit Jehovas, die “Rangfolge” als dritte Komponente des biblischen Rechtssystems erkannt.

 

Seitdem liegt nun eine vollständige und schlüssige Rechtsauffassung Jehovas in der Frage der medizinischen Blutverwendung vor, die nicht mehr zu widersprüchlichen Entscheidungssituationen führt.

 

Die Zeit der unlösbaren Gewissenskonflikte ist beendet, wenn die hier beschriebenen Argumente als das biblische Wort Jehovas angenommen werden, das heißt, die unten genannten Schriftstellen und das Verfahren, zur Lösung akzeptiert werden.

 

Denn es ist weiterhin Jedem selbst überlassen, ob er den einfachen Weg geht und andere prüfen und entscheiden lässt, oder ob er selbst nach dem biblischen Recht forscht. Selbst prüfen ist mit Sicherheit „unbequemer“, aber langfristig auf jeden Fall erfolgreicher.

 

 

 

4. Die ”Rangfolge” zur Auflösung von Widersprüchen

 

Alle bisherigen Forschungs-Ansätze haben sich mit der Frage befasst, ob das Blutgesetz in Konflikt-Situationen gilt, ja oder nein. Denn die Bibel sagt unmissverständlich, dass kein Wort Jehovas unerfüllt bleibe, somit kann auch kein biblisches Gesetz geändert oder zur Selbstentscheidung „freigegeben“ werden (Luk 16:17).

 

Der Gott der Bibel ist vollkommen und deshalb sind auch seine Gesetze vollkommen. Andererseits sind alle seine Gesetze in ihrer langfristigen Wirkung, zum Wohl seiner Schöpfung erlassen. Andauernde Härten und Widersprüche müssen zwangsläufig auf menschliche fehlerhafte oder unvollständige Auslegungen beruhen. 

 

Bei der bisherigen rigorosen Blutverweigerung, speziell in medizinischen Notfällen, entstanden auffallend oft Härten und Widersprüche. Der bisherige Denkansatz, „ja oder nein“, hatte nicht zu ihrer Klärung geführt.

 

Erst nachdem ein gegebener Anlass auf 1. Samuel Kapitel 21 aufmerksam machte, führte die „Rangfolge“ als dritte oder zusätzliche Komponente des biblischen Rechtssystems zur umfassenden, widerspruchsfreien Lösung der “Blutfrage”. Somit gilt folgende Abstufung.

 

Biblisches Rechssystem: (Stand Juni 2011)
1. Geschriebenes Recht - ausschließlich in der Bibel selbst -

2. Anleitung und Differenzierung im Einzelfall durch geistige Führung über den Sinn

3. Bei Kollision zweier Gesetze: Bestimmung der Rangfolge durch Jehova.

 

Die Bestimmung der Rangfolge ist immer eine “richterliche Entscheidung” im Einzelfall. Sie setzt Einblick in die Herzenseinstellung der Beteiligten voraus, eine Fähigkeit, die sich Jehova allein vorbehalten hat.

 

 

Die biblische Lösung zur Klärung der Blutfrage:

 

.1 Die erste Schriftstelle

 

Anmerkung:

Die Neue-Welt-Übersetzung, auch die Luther- und Menge-Übersetzungen teilen in

„1. Samuel“, 2. Samuel, 1. Könige, 2. Könige.

 

In manchen Übersetzungen werden diese vier Bücher mit „1. bis 4. Könige“ bezeichnet. 
1. Samuel könnte also in Ihrer Bibel unter 1. Könige zu finden sein, wenn Ihre Bibelübersetzung vier Bücher der Könige enthält.

 

 

In 1. Samuel Kapitel 21 wird eine Konflikt-Situation geschildert zwischen der zwingenden Symbolik der heiligen Schaubrote und dem Überlebens-Bedürfnis Davids und seiner Begleiter.

 

Davids Flucht vor Saul war so überhastet, dass er nicht einmal das Nötigste mitnehmen konnte. Der Priester erkannte sofort, dass er ohne Streitmacht „allein“ unterwegs war (1Sam 21:1). Und obwohl er wegen Doeg, dem Edomiter (1Sam 21:7; 22:9), in eher verschlüsselter Wortwahl redete, verstand ihn der Priester und händigte dem David zur Linderung seiner Not die heiligen Brote aus, die nur von den Priestern an heiliger Stätte gegessen werden durften (1Sam 21:6).

 

Im Fall Davids wurde eine zwingende Symbolik keineswegs außer Kraft gesetzt, sondern wurde, aufgrund seiner Notsituation, in der Rangfolge vom Himmel zurückgestuft.

 

Voraussetzung aber war, dass sich David und seine Begleiter „wenigstens von Frauen enthalten haben“ (1Sam 21:4).

 

Der Text der Neue-Welt-Übersetzung ist an dieser Stelle nicht verständlich. Luther übersetzt:

 

„Gewiß! Weiber sind uns schon seit mehreren Tagen (oder: in letzter Zeit) versagt gewesen; als ich auszog, waren die Leiber der Leute rein, obwohl es sich nur um ein gewöhnliches Unternehmen handelte; wieviel mehr werden sie heute am Leibe rein sein!“

 

Das heißt:

Nach Tagen auf der Flucht hatten sie keine Gelegenheit, Hurerei zu begehen.
„gewöhnliches Unternehmen“ = nicht im Kriegszug und nicht unter Anwesenheit der Bundeslade
Die Begriffe „Weiber“ und „Frauen“ werden weder von Luther noch von Menge wertend differenziert, sie sind scheinbar willkürlich gesetzt worden.

 

Diese Einschränkung aus dem mosaischen Gesetz, sich von Frauen zu enthalten, muss verstanden werden als „rein“, frei von buchstäblicher und geistiger Hurerei (Off “Hure Babylon”....). In diesem Sinne gilt es für Frauen und Männer gleichermaßen. Deshalb sollten wir lesen: „...wenigstens von fremden Frauen enthalten...“ (vgl. 1Kor 7:5 und Apg 15:29). 

 

Die beiden Arten, buchstäbliche und geistige Hurerei, stehen einerseits für die Einhaltung der Gesetze Jehovas (vgl. 1Kor 6:9) und andererseits für die Anerkennung seiner himmlischen Ordnung (oder Hierarchie - 2Mo 20:3).

 

Zur Anerkennung der hierarchischen Ordnung Jehovas müssen heute, in der Zeit der Offenbarung, die Anbeter Jehovas, frei sein -extern- von jeglicher Verbindung zum dämonisch geführten Babylon (Off 17:5) und -intern- vom Weib, der Hure, Isebel (Off 2:20), die Jehova verworfen hat.

 

Wir sollen ausnahmslos die Führung des Geistes Jehovas über den eigenen Sinn (Gewissen) anerkennen und ihr, um Jehovas Willen, gehorchen.

 

 

.2 Die zweite Schriftstelle

 

Christus bezog sich in Matthäus 12:1-7 auf die Aushändigung der heiligen Brote in 1Sam Kap 21. Die Pharisäer rügten ihn, weil seine Jünger ein Sabbatgebot übertraten, als sie hungrig wurden. Durch seine Antwort stellte Christus nicht nur die unmittelbare Lebensbedrohung, sondern auch die menschlichen Grundbedürfnisse seiner Jünger über die Symbolik des Sabbat.

 

Seinen Tadel formulierte er auch als ernste Mahnung für die heutige Zeit:

 

„Wenn ihr aber verstanden hättet, was dies bedeutet: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer, so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben.“

 

 

 

.3 Die dritte Schriftstelle – 1. Mose 9:4

 

An dritter Stelle sollte ergänzend berücksichtigt werden, dass auch nach ordnungsgemäßem Ausbluten jedes Fleisch noch Reste von Blut enthält. Trotzdem erlaubt die Bibel das Essen von Fleisch. Es geht also nicht vordergründig um ein absolutes  Verbot von Blut-Bestandteilen an sich, sondern eindeutig wieder um die hohe Symbolik, mit der das Blut in der Bibel verknüpft wird (1Mo 9:4 und die Seiten: Blutgesetz-1 und -2).

 

Aufgrund dieser drei Schriftstellen ist auch biblisch nachgewiesen, dass Jehova, unter bestimmten Bedingungen, selbst die wichtigste Symbolik hinter menschliche Grundbedürfnisse und das Leben der Menschen zurückstellen kann, wenn ER ordnungsgemäß darum gebeten wird.

 

 

Um Missverständnissen vorzubeugen...

 

Wer aus diesen Zeilen eine unbedenkliche „Freigabe“ der Bluttransfusion heraus-liest, hat nichts begriffen. Eine allgemeine Befürwortung der Bluttransfusion wäre genau so verkehrt, wie ihre strikte Ablehnung.

 

Auch eine nicht begründete und nicht erklärte „Freigabe“ zur persönlichen Entscheidung führt in die Irre. Wer allein nach eigenem Gutdünken entscheidet, missachtet die Symbolik des Blutes.

 

Richtig ist, das sich jeder in der Blutfrage völlig auf sich allein gestellt, nach seinem Gewissen und seinem eigenen Bibel-Verständnis, entscheiden muss (siehe Zitat von J.T. Russel), aber unter Beachtung der biblischen Symbolik des Blutes.

 

Eine Beeinflussung durch Außenstehende oder durch Familienangehörige ist in solchen Entscheidungssituationen ausnahmslos verboten (allgemeines Rechtsprinzip der freien eigenen Entscheidung). Es dürfen Informationen in Form von Empfehlungen oder Bitten gegeben werden, wenn sie erwünscht sind. Diese dürfen in ihrer Art keinerlei offenen oder unterschwelligen Zwang enthalten!

 

Wer selbst einmal die Not der Betroffenen in solchen persönlichen Grenzsituationen erlebt hat, wird sich hüten, irgendwelchen Druck auszuüben. Die psychischen Belastungen sind vor allem dann übermächtig, wenn noch unerledigte Verantwortungen zurückbleiben, wie unversorgte Kleinkinder oder hilfsbedürftige Familienangehörige, oder auch, für Außenstehende, nicht erkennbare sonstige Gründe. Hier darf weder nachgeforscht noch gewertet werden. Nicht ohne Grund erwähnt Christus für solche Fälle die Barmherzigkeit Jehovas (Mat 12:1-7)

 

Verhält sich der Betroffene, eigenverantwortlich und beachtet die Blut-Symbolik nach biblischer Regel, geht seine geistige Führung nicht verloren, wenn er einer medizinischen Verwendung von Blut zustimmt.

 

 

 

5. Unser Gebet in Entscheidungen zum Blutgesetz

- siehe nächste Seite

 

 

 

Zur vorherigen Seite

Zum Inhaltsverzeichnis

Zur nächsten Seite

 

 

Zum Seitenende

     

    © Alle Rechte vorbehalten