1. Thessalonicher 5:19-20

Helles Licht 2
web-panor-02
Banner Banner

Zum Seitenanfang

 

Aktualisierungen

 

Stichwort-Suche

 

Kurzthemen

 

Abk. Bibel-Buecher

 

Begriffe

 

 

 

Weitere
Textanalysen

Ewiges Leben
Dringliches
Kurzthemen-09
Einzelthemen
Feste Ordnung

 

Jakob, die dritte
Generation

Jakob
Weg Jakobs-1
Der Bund-1
Erwartungen


 

Heller werdendes Licht

 

Seite 2

 

Fortsetzung von “Helles Licht” Seite 1

 

Sprüche 4:18 
Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag wird.
 

 

 

6. Gemeinsames Licht der Erkenntnis

 

Was, wie auf der vorherigen Seite beschrieben, für den Einzelnen gilt, ist auch in Bezug zur Gesamtheit des Werkes Jehovas gültig. Es gibt Zeiten, in denen in relativ schneller Folge (symbolisch wie ein Sonnenaufgang) neue Erkenntnis in Fülle von Jehova gegeben wird.

 

Danach folgt eine Zeit, in der kaum neue Erkenntnis hinzukommt, sondern eher Ergänzungen, Anpassungen, Korrekturen (symbolisch volles Licht über den ganzen Tag).

 

Das heißt nicht, dass zu diesen (Tages-)Zeiten nur „wiedergekaut“ wird. Vielmehr werden die Schwerpunkte verschoben. Ein anfängliches Grobraster der Erkenntnis wird kontinuierlich verfeinert und  von der „theoretischen“ Wissensaufnahme wird auf die praktische Anleitung zur Umsetzung der Tagesaufgaben umgestellt.

 

Dadurch wird die „Menge“ neuer Text-Erkenntnis geringer, dafür die „Menge“ neuer Erfahrungen in der Umsetzung des Auftrags größer.

 

Paulus diente den Versammlungen immer wieder mit Erfahrungsberichten, allerdings nicht nur. Denn während der Tages-Aufträge können neue Probleme auftreten, die mit einem intensiven Bibelstudium gelöst werden müssen. Wenn die notwendigen Lösungen nicht erkannt werden, setzt Jehova letztlich wieder seine Propheten ein.

 

 

Neue Erkenntnis folgt also vergleichbar einem 24-stündigen Tagesverlauf, vom Sonnenaufgang, zum Tag zur Nacht und wieder zum neuen Sonnenaufgang. Aber selbst in dieser symbolischen „Nacht“ darf das persönliche Bibelstudium nicht eingestellt werden, es dient ja zum Beispiel auch zur persönlichen Erziehung, zur Zuordnung von Ereignissen, zur Zuversicht durch Beispiele, zur Erforschung zukünftiger Aufgaben.

 

 

Betrachtet man unter dieser Einsicht den Erkenntnis-Verlauf der letzten Jahrzehnte, so sind Hindernisse für die korrekte Versorgung mit neuer Speise zu erkennen.

 

Statt sich, wie oben bereits kurz erwähnt, intensiver mit dem Auftrag der Guten Botschaft zu befassen, hat sich der „Sklave“ verleiten lassen, die erst später benötigten prophetischen Texte zu interpretieren. Das hat, wegen der fehlenden geistigen Führung durch Vorausdrängen, zu falschen und irreführenden Interpretationen geführt.

 

Der Verlauf der Guten Botschaft und vor allem ihr Ende und damit der Wechsel zur noch bevorstehenden Gerichtsbotschaft, wären wesentlich leichter gewesen, hätte man den aktuellen Pfad unter den eigenen Füßen im Blick behalten. Der weite Vorgriff auf Wegabschnitte für die nächste Generation hat das Werk Jehovas sogar zum Stillstand gebracht. Es muss durch die Generation „Jakob“ wieder neu belebt werden. 

 

Trotz aller Widerstände aus dem eigenen Volk wurde der Auftrag der Guten Botschaft durch den Geist Jehovas erfolgreich durchgeführt. Symbolisch waren die tatsächlich entstandenen und immer noch vorhandenen Probleme in Off 12:2 vorausgesagt. Die letzte Generation zur Geburt des Königreiches müsse, aufgrund massiver Widerstände Satans, unter schweren „Geburtsschmerzen“ des Geistes Jehovas “geboren” werden. 

 

Tritt zukünftig, in einer Zeit eines aktivierten Auftrags, eine vergleichbare und anhaltende Fehlleitung (unstimmige Auslegungen) oder ein längeres Erkenntnis-Vakuum ein, ist das ein eindeutiges Alarmzeichen.

 

Dann sollte vor allem geprüft werden, ...
...ob das persönliche Verhalten, besonders der Führung des Volkes, dem Weg der Gerechtigkeit entspricht und entsprochen hat. Denn die Verfehlungen der Führung treffen das gesamte Werk, es verliert die Führung des Geistes Jehovas, der allein die Erkenntnis Jehovas, auch neue Erkenntnis, übermitteln kann.

 

...oder wurden Propheten, die Wortübermittler Jehovas, überhört oder gar missachtet? Als letztes Zeichen solcher Mißstände hat Jehova immer die Nachbarvölker als Mahner oder gar Widersacher eingesetzt.

 

Heute wären es z.B. die so konsequent verachteten Kritiker oder Gegner. Sie sind häufig das letztes Warnsignal für die Anbeter Jehovas, dass in ihren eigenen Reihen biblisch unkorrekt gehandelt wird.

 

Kritik, auch von außen, sollte also immer sorgfältig auf Hinweise Jehovas überprüft werden. Auch Kritik gehört zum Licht Jehovas, denn sie soll helfen, den richtigen, wahrheitsgemäßen Pfad nicht zu verlassen beziehungsweise wieder zu finden. 

 

Beispiel: Es ist im letzten Jahrzehnt sehr intensiv und deutlich, intern wie extern, darauf hingewiesen worden, dass die Berechnung des Jahres 1914 auf sehr wackligen Beinen steht. Hätte man sich mit dieser Kritik positiv auseinander gesetzt, hätte bereits die Isaak-Generation des Überrest´s den Fehler erkennen können.

 

Denn bei Überprüfung der Kritikpunkte hätte man zwangsläufig neue Bibelstudien betreiben müssen, und dadurch wären sie durch ehrliche, wahrheits-suchende Nachforschungen, zum richtigen Ergebnis und somit zu hellerem Licht gekommen.

 

Denn diese Erkenntnis wäre noch der Isaak-Generation zugestanden, weil sie zu einem reibungslosen Generationswechsel beigetragen hätte. Inzwischen ist aber die Entschlüsselung des Jahres 1914 der Kleinen Buchrolle und damit der Generation Jakob zugewiesen worden.

 

 

An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass Jehova Zeiten des Mangels, auch in der Erkenntnis (symbolisch Wassermangel) zulassen kann, um sein Volk auf Gottergebenheit zu schulen und dabei auf die Probe zu stellen (2Mo 17:1-7).

 

Wer in solchen Zeiten “neue Erkenntnis” hinzudichtet, um, wie er vielleicht meint, sein Gesicht nicht zu verlieren, bezeugt seine mangelnde Wahrheitsliebe und zu geringe Gottergebenheit. Beides wird, vor allem für die Söhne Gottes, auf Dauer lebensgefährlich. Sie würden, wenn sie nicht rechtzeitig auf Mahnungen achten und umkehren, ihre geistige Führung verlieren (siehe Jeremia 1:12).

 

Solche Mangel-Zeiten können zwar für das menschliche Zeitverständnis unendlich lang werden, trotzdem wird niemand „verdursten“, der diese Zeiten nach biblischer Vorgabe durchsteht, indem er sich nicht auf menschliche Spekulationen einlässt.

 

Der Himmel hat in unendlicher Geduld und in vielen Mühen seine Mitarbeiter gesucht und geschult, allein in unserer Zeit, Jahrzehnte hindurch. Dieser Aspekt und vor allem die Liebe und Treue Jehovas, garantieren jedem, der sich auf dem Weg der Weisheit begibt, dass er nicht über sein Vermögen hinaus belastet wird, wenn auch durchaus bis an seine Grenzen.

 

 

 

7. Zum Abschluss

 

Immer wieder wird Erkenntnis über den Ausgang eigener Vorstellungen gewünscht (Apg 1:6). Und Satan bemüht sich, das Werk zu stören, indem er zu Vorgriffen verleitet.
 

(vorausdrängen aus 2Joh 9 – nicht verwechseln mit vorandrängen aus Mat 11:12) 

 

Vielfach aus Unkenntnis der biblisch richtigen Verläufe, wird vor allem auf die Propheten vorgegriffen. Das Interesse über die Bedeutung prophetischer Aussagen ist lobenswert, aber es darf nicht zu Spekulationen führen. Denn fehlerhafte Vorstellungen verfestigen sich schnell und sind nur schwer zu korrigieren.

 

Erst über die kommende Kleine Buchrolle will Jehova den vollständigen Zugang zu den Propheten zur Verfügung stellen (Off Kap 10). Die Kleine Buchrolle ist aber eine Studienhilfe! Ohne nachfolgendes persönliches Studium, mit korrekter Herzenseinstellung und unter Führung des Geistes Jehovas, kann auch sie nicht verstanden werden.

 

 

Das Licht der Erkenntnis kommt allein von Jehova und immer zur rechten Zeit. Käme es zu früh, unkontrolliert oder zu stark kann es zu Fehlverhalten oder Fehlfunktionen führen, die die Existenz Seines Werkes gefährden.

 

Die gesamte Lichtführung der Erde hat ein fest vorgegebenes Regelwerk, eine “Feste Ordnung”. Würde auch nur ein Teil außer Kontrolle geraten, entstünde für die Menschen ein nicht mehr beherrschbares, lebensgefährliches Chaos.

 

Genau das gilt auch für das geistige Licht. Es sind genaue Vorgaben in der Bibel genannt, die eingehalten werden müssen.

 

 

Außerdem muss das “allgemeine” Licht und das persönliche “Licht” im Gleichgewicht gehalten werden.

Ein Beispiel: Auf einer Wanderung ist ein Aufschauen und Beobachten des bereits erkennbaren Wegverlaufs genauso wichtig, wie die Detailbetrachtung vor den eigenen Füßen.

 

Das gilt auch für das geistige Licht. Eine Erkenntnis, durch allgemeine und gemeinsame Studien ist genauso wichtig, wie ein ständiges persönliches Achten auf den eigenen Weg durch ein persönliches Studium.

 

Zwangsläufig ist auch die Erkenntnis und die geistige Führung, selbst auf dem gemeinsamen Weg, einerseits allgemein, in seiner wichtigen ergänzenden zweiten Komponente aber, individuell.

 

Es kann unmöglich nur eine einzige Erkenntnis für alle geben. Denn eine korrekte Mithilfe in den kommenden Predigtwerken Jehovas, setzt das Erkennen des persönlichen Teilauftrags durch persönliche Bibelstudien voraus.

 

Anleitung zu einem vertieften Grundstudium und zur Korrektur falscher bisheriger Auslegungen sind in bibelanalyse.de ausreichend vorhanden.

 

Aber auch hier gilt, über die hier behandelten Themen hinaus muss auf die Eingaben in den eigenen Sinn geachtet werden.

 

Nur so können auch die über den Geist Jehovas eingegebenen persönlichen Themen erkannt und, bis zur Diensttauglichkeit zugunsten des Königreichs, erarbeitet werden.

 

Wird allein durch gemeinsames Studium geistige Speise aufgenommen, reicht sie nicht aus und führt zweifellos auf Dauer in die Untätigkeit durch Enttäuschung. 

 

Aus diesem Grund betont die Web-Site bibelanalyse.de immer und immer wieder die Notwendigkeit, sich über ein persönliches Bibelstudium („pur Text“), vom Geist Jehovas in seiner persönlichen Teilaufgabe führen zu lassen.

 

Diese besondere Betonung ist nötig, weil die Bedeutung des persönlichen Studiums zwar immer wieder genannt, aber weder korrekt erklärt noch allgemein verstanden wurde.

 

 

Sieht man nun wieder aufs Ganze, so gilt, entsprechend der biblischen Vorgaben aus Heb 10:25, dass wir “unser Zusammenkommen nicht aufgeben”. Das gilt aber nur für die Zeiten, in denen Jehova nichts anderes angewiesen hat (Joh 9:4 - “Nacht” = angewiesene, notwendige Ruhezeit - mehr dazu in der Kleinen Buchrolle).

 

Als Beispiele gelten hier Off 11:7, eine Zeit, in der die bis dahin angewiesene Diensttätigkeit ruhen muss.

 

Auch Christus musste vorübergehend seinen Dienst für die Erde an Satan abtreten, um ihm die Gelegenheit zum Gegenbeweis seiner Regierungsfähigkeit zu überlassen.

 

Siehe auch Elia - der sich drei-einhalb Jahre außerhalb von Jerusalem, meist in Sidon aufhielt und nicht, wie im mosaischen Gesetz vorgeschrieben, in Jerusalem zusammenkam.

 

 

Alle Zeiten, in denen keine vergleichbaren und biblisch nachweisbaren Anweisungen vorliegen, sollen wir unser Zusammenkommen, wenn möglich (1Kö 17:2 ff ), nicht versäumen.

Denn der Geist Jehovas schult allgemeine Erkenntnis rationeller durch allgemeine Studien und durch Äußerungen in den Versammlungen. Allgemeine neue Einsichten sind auf diese Weise schneller für eine größere Gruppe verfügbar.

 

 

 

Das gilt allerdings nur, wenn sich auch die Versammlungen an die biblischen Vorgaben halten und niemand durch selbst erdachte Forderungen überlastet wird.

 

Zum Beispiel nennt die Bibel ausdrücklich keine Zeitregeln für den Dienst außerhalb unseres Privat-Lebens. Diesen Zeitaufwand bestimmt allein der einzelne Anbeter Jehovas unter Anleitung seiner geistigen Führung und ohne Einmischung von außen.

 

Im Gegensatz dazu weist uns die Bibel ausdrücklich an, wenn möglich täglich in den Schriften zu forschen.

 

Aus eigener Erfahrung ist das tägliche kontinuierliche Bibelstudium entscheidend für einen ununterbrochenen Kontakt zur geistigen Führung über den eigenen Sinn. 

 

 

Auch gab es in allen biblischen Beispielen nur eine regelmäßige wöchentliche Zusammenkunft, meist an den üblichen arbeitsfreien Tagen, bei den Juden am Sabbat. Mehr war nicht verlangt.

Kommt man häufiger zusammen, fehlen die Vorbereitungszeiten in Form von persönlichem Bibelstudium und die Zusammenkünfte “verflachen”.

 

 

Biblische Regeln oder Beispiele helfen uns, das Hauptziel im Dienst Jehovas zu beachten, nämlich die eigene geistige Führung zur Erziehung Jehovas und zu persönlich geführten Aufgaben zugunsten des Christus (Mat 6:33).

 

Und bei allem Eifer gilt auch, nicht über den Sinn des Wortes Jehovas hinaus zu gehen und sich nicht mit Dingen oder Vorgaben zu überfordern, die biblisch nicht verlangt sind (1Kor 4:6).

 

Dann wird das Gleichgewicht zwischen allgemeiner Speise über die Versammlung und individueller geistiger Speise über das persönliche Bibelstudium erhalten bleiben.

 

 

Auf den folgenden Seiten werden nun die Abläufe und Inhalte der in der Bibel beschriebenen Zusammenkünfte analysiert. In ihren Grundzügen müssten sie noch heute angewendet werden.

 

 

 

Zur vorherigen Seite

Zum Inhaltsverzeichnis

Zur nächsten Seite

 

Inhalt von Seite 1

 

1. Begriffe

2. Gerechte

 

3. Der “Pfad”

4. Den Pfad gehen

 

5. heller und heller

 

 

 

Hier Seite 2

 

6. Licht gemeinsam

7. Abschluss

 

Zum Seitenende

     

    © Alle Rechte vorbehalten